Schnell abends noch die Mails gecheckt, eine Folge der Lieblingsserie gestreamt oder durch die sozialen Medien gestreift - und danach keinen Schlaf finden. Viele kennen das Problem, nach dem abendlichen Medienkonsum schlecht einzuschlafen und einen unruhigen Schlaf zu haben.
Wir erklären euch die Ursachen und was Ihr dagegen tun könnt.
Immer mehr Menschen leiden unter Schlafstörungen. Neuesten Schätzungen zufolge leiden 20% unter Schlaflosigkeit oder können nicht richtig Einschlafen. Ursachen hierfür können unter anderem Stress, Alkohol oder die Digitalisierung sein.
Die Digitalisierung? - Ja. Wir umgeben uns immer mehr mit digitalen Medien und Geräten. Selbstleuchtende Geräte wie Smartphones, Tablets und Monitore geben viel kurzwelliges blaues Licht ab. Blaues Licht so vorweggenommen nicht Grundsätzlich schädlich. Im Tageslicht kommt es auch zu genüge vor. Jedoch signalisiert uns Licht mit einer Wellenlänge von 470nm das es Tag ist und verhindert die Ausschüttung von Melatonin. Melatonin ist ein Hormon welches für unseren Tag- Nachtrhythmus zuständig ist und wird in der Regel ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen gebildet. Dadurch bereitet sich unser Körper bereits auf den Schlaf vor. Dieser Effekt findet allerdings bei der abendlichen Nutzung von digitalen Medien nur herabgesetzt statt, da diese auch Licht mit der Wellenlänge von 470 nm ausstrahlen. Die Ausschüttung von Melatonin wird hierbei um über 38% reduziert. Die Folge, unser Körper ist nicht richtig auf das Schlafen vorbereitet und wir Schlafen schlechter ein und durch.
Was kann man dagegen machen? - So einiges. Viele der Tablets, Laptops und Smartphones unterstützen Anwendungen welche durch einen Filter den blauen Anteil des Lichts reduzieren. Das Bild erscheint dann eher Rot/Orange. WEiter gibt es noch einige Monitore welche einen eingebauten Blaufilter haben und speziell das Licht mit 470 nm Wellenlänge herausfiltern. Zusätzlich gibt es noch spezielle Brillen- und Gläser welche eine filternde Eigenschaft besitzen. Die einfachste Lösung ist allerdings immer noch den Konsum von digitalen Medien am abend zu reduzieren.
Ihr habt Fragen zum Thema? Dann schreibt uns einen Kommentar! Und falls Ihr eure Lieblingsserie nicht mehr scharf seht, dann schaut mal in unserem Shop vorbei!
Quellen: Self-luminous devices and melatonin suppression in adolescents - M. Figueiro and D. Overington Lighting Research Center, Rensselaer Polytechnic Institute, Troy,
New York, USA in Lightning Research Technologie 2015
